Mittwoch, 29. Juli 2009

bereit zur Andenkundfahrt
interkontinentale Wandergruppe 1
beim Fruestuecken

Leny, Maira, Elisabeth
Giron


am Wasserfall

Jon und Leny
Aji...das brennt einem das Gesicht weg
Aji Mutprobe
Party in vollem Gange
El Gordo musste aufgemuntert werden

manchmal sieht man auch so etwas

Hallo an Alle,

ich melde mich mal wieder nach langer Zeit aus dem warmen Bucaramanga. Mir geht es gut. Ich hatte vor kurzem das erste Mal nach der lange Zeit hier ein wenig Heimweh. Auf das Gefuehl habe ich schon laenger gewartet. Immerhin bin ich jetzt schon ueber 5 Monate hier. Nach wie vor fuehle ich mich echt wohl hier in Kolumbien. Die Arbeit geht voran und ich komme immer besser mit dem Spanisch klar. Man vermisst hier nach einiger Zeit jedoch auch ein paar Sachen aus dem alten Leben. Da waeren nicht nur Freunde und Familie, sondern auch ganz einfache Sachen. Zum Beispiel mal eine Salami auf einem richtigen Brot. Hier gibt es auch keine sauren Gurken. Man kann zwar viel importiertes kaufen, jedoch ist es nicht das Selbe und dazu noch unverschaemt teuer. Dafuer gibt es hier sehr viele andere Vorteile aber ich freue mich schon auf meinen Besuch in Deutschland zur Weihnachtszeit. Die letzten Wochen waren etwas ruhiger. Ich habe viel gearbeitet und wenig unternommen. Leider war ich 4 Tage lang sehr krank. Ich hatte mir ein paar Salmonellen eingefangen. Das hat mich fast 2 Wochenenden gekostet. Am Ersten lag ich im Bett und war im Krankenhaus. Am Zweiten war mir nicht sehr wohl und ich blieb lieber zu Hause. Die Nachwirkungen. Jedenfalls habe ich die Zeit genutzt um mein Auto fahrtuechtiger zu machen. Neues Zuendschloss, neuer Tankdeckel und eine neue Batterie habe ich auch eingebaut. Ausserdem habe ich auch die Lichtmaschine ueberholt. Also kann es jetzt wieder losgehen. Am letzten Wochenende war wieder einmal viel los. Am Samstag Abend war ich zu einem 15. Geburtstag einer Schwester eines Arbeitskolegen eingeladen. Das war eine riesen Feier mit ueber 200 Leuten. Der 15 Geburtstag ist hier sehr wichtig fuer die Maedchen. Sie werden dann offiziel zu Erwachsenen. Bei uns ist das ja erst mit 18 der Fall. Der 18. wird nicht gross gefeiert in Kolumbien. Jedenfalls herrschte eine Kleiderpflicht fuer Maenner und Frauen. Frauen in weiss und Maenner ein weisses Hemd. Es wurde viel getanzt und gelacht. Ich war echt beeindruckt von der Feier. Vor allem Ueber die Groesse der Familie. Nahezu alle Gaeste waren Familienangehoerige. Am Sonntag war ein eher ruhiger Tag an dem ich mich mit Annika traf. Sie fliegt in 4 Tagen zurueck nach Deutschland und ist darueber auch sehr froh. Immerhin war sie fast 11 Monate hier. Jedenfalls haben wir noch schnell die Fotos ausgetauscht, welche uns noch fehlten. Wir hatten ja meist 2 Kameras auf unseren Touren dabei. Am Abend habe ich mich mit ein paar Freunden in meiner Wohnung getroffen. Es war echt lustig und ich habe wieder etwas mehr Salsa tanzen gelernt. Montag war hier Unabhaengigkeitstag. 1810 hatte sich Kolumbien als Unabhaengig von Spanien erklaehrt. Den darauf folgenden Krieg gegen die Kolonialherren gewannen die Kolumbianer und die Unabhaengigkeit wurde 1819 international anerkannt. Am Unabhaengigkeitstag sind wir mit 8 Leuten zum Baden in die Berge gefahren. 7 Leute hatten im Jeep Platz und einer ist mit dem Motorrad gefahren. Nachdem es auch mit dem Jeep nicht weiterging sind wir noch eine Stunde in das Tal zum Fluss gelaufen. War echt sehr schoen und erfrischend. Ein Wasserfall war natuerlich auch wieder in der Naehe. Mal sehen was dieses Wochenende so los ist. Ich wuensche Euch allen jedenfalls alles Gute.

Robert